Das Land der tausend Hügel.  

Einheimische bevorzugen hier lieber Tee, auch soll es  dort die beste Milch Afrikas geben. Kaffee hingegen hatte lange keine hohe Bedeutung und war verrufen als Massenware von geringer Qualität. 

Längst kommen aber sehr komplexe Kaffees mit äusserst fruchtigen Noten aus Ruanda. 

Ruanda & Kaffee

Deutsche Missionare haben 1904 Kaffee nach Ruanda gebracht. Wirtschaftlich relevant wurde dieser allerdings erst nach dem der Völkerbund das Land Belgien zusprach. Unter der Kolonialherrschaft Belgiens mussten viele Kleinbauern auf Kaffee zwangsumsiedeln. Zudem wurden den Produzenten für Exporte hohe Steuern auferlegt. Die Folgen: hohe Mengen Rohkaffee von minderwertiger Güte. 

Den Ruf das Quantität wichtiger ist als Qualität konnte das Land Ruanda nur schwer ablegen, auch weil es dem Land an Infrastruktur fehlte um wirklich gute Kaffees herzustellen. Hinzu erschwerte ein weltweiter Preisverfall und der grösste Genozid seitdem 2. Weltkrieg die ökonomische Stabilität Ruandas. Binned 100 Tage wurden fast 1 Million Menschen (12 % der Gesamtbevölkerung) hingerichtet. Folglich litt auch der Kaffeeananbau und kam in Ruanda fast zum erliegen. 

     

Durch Programme wie USAID & PEARL (heute SPREAD) wurden Waschstationen errichtet, Wissenstransfer gefördert und Jungbauern ausgebildet. Mit grossem Erfolg, den längst reihen sich Spitzenkaffees aus Ruanda zu den besten Kaffees der Welt ein. Zudem wird die Produktion von Qualitätskaffee (Specialty Coffee) von der Regierung gefördert und Bauern profitieren von höheren Löhnen und Premiumpreisen. Heute sind in Ruanda fast 400.000 Kleinbauern & Familien in der Kaffeeindustrie beschäftigt. 

Rückverfolgung

Da die meisten Bauern ihre Kirschen zu Genossenschaften bringen ist eine Rückverfolgung meistens nur bis zu den Waschstationen möglich.

Im Mai 2020 haben wir einige Farmen in Ruanda besucht und mit Mathias geröstet. Zurzeit sind wir in der Verkostungsphase. Trage dich in unseren Newsletter ein und erfahre wofür wir uns entschieden haben.